Ein herzliches Dankeschön

435 Gemeinden und 1,4 Millionen Menschen im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul waren im vergangenen Mai von der schlimmsten Überschwemmungskatastrophe seit Jahrzehnten betroffen. Genau wie im Rheinböller und Simmerner Land steckte die dortige Regierung gerade inmitten der Vorbereitungen für die 200-Jahr-Feier zur deutschen Einwanderung, doch das Wasser veränderte alles. Auch unwiederbringliche Stücke der Immigration versanken in den Fluten: "Uralte Musikinstrumente, historische Trachten oder landwirtschaftliches Gerät … lauter Gegenstände, die von der deutschen Kolonialisierung der Region erzählen", schilderte der Leiter des Geschichtsmuseums von São Leopoldo, einer 200.000-Einwohner-Stadt im Großraum von Porto Alegre.

Betroffen von der Sintflut war und ist auch die Rheinböller Partnerstadt Maratá. Anlässlich der 200. Wiederkehr der Einwanderung hatten die „Brasilienfreunde Hunsrück Rheinböllen“ und ihr Sprecher Franz-Josef Lauer ohnehin eine Reise nach Brasilien geplant - die jetzt natürlich unter etwas anderen Vorzeichen stattfinden wird. Die „Brasilienfreunde“ riefen schon unmittelbar nach dem Unglück zu einer Geldspendenaktion in der Bevölkerung auf – diese summierte sich auf rund 8.000 Euro. Zusätzlich brachte der Erlös der Tombola anlässlich der Rheinböller Kerb 2.000 Euro ein. Die Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen steuerte weitere 5.000 Euro bei. Somit freuten sich Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Boos, Stadtbürgermeisterin Bernadette Jourdant und die Stadtbeigeordnete Gabi Hower über ein Spendenaufkommen von 15.000 Euro. 

Den Spendenscheck wird Franz-Josef Lauer in wenigen Tagen mit auf die Reise nach Maratá nehmen und dort im Namen aller Spender überreichen.

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön.

(Der Stadtschreiber)

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